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SEO-Ranking-Faktoren 2017

Searchmetrics veröffentlicht jedes Jahr eine Studie zu den SEO-Ranking-Faktoren für google.de. In dieser Studie werden anhand von 10’000 relevanten Keywords die Korrelationen zwischen Ranking-Positionen und Ranking-Faktoren analysiert. Für SEOs sind diese Ergebnisse eine Richtlinie für die Zukunft. In diesem Blog stellen wir Ihnen die wichtigsten Take Aways vor und hoffen, dass Sie damit Ihre Ziele fürs 2017 erreichen.

Machine Learning – RankBrain

RankBrain, der auf Machine Learning basierende Google-Algorithmus wertet Suchanfragen in Echtzeit aus und präsentiert die dafür relevantesten Ergebnisse. RankBrain stammt zwar aus dem Jahr 2015, aber erst jetzt sehen wir seine Auswirkungen auf die Ranking-Positionen.

RankBrain wurde ursprünglich eingeführt, um die 15% der neuen und unbekannten Suchanfragen zu behandeln, bei denen Google noch nicht wusste, wie damit umzugehen ist. RankBrain lernt mit den neuen Suchanfragen und kann Muster zwischen diesen erkennen. Aufgrund dieser fortgeschrittenen Form der künstlichen Intelligenz (AI) können wir uns im Jahr 2017 wahrscheinlich von Ranking-Faktoren, so wie wir sie kennen, verabschieden. Die neue Herausforderung in der Suchmaschinenoptimierung ist es, zu erahnen, was die Absicht hinter den Suchanfragen ist und den Kontext zu verstehen, um möglichst passende Inhalte zu liefern.

Die Einführung von RankBrain verursachte Aufsehen, weil nicht klar war, was man tun konnte, um RainBrain zu beeinflussen. Laut Search Engine Land, versteht auch Google nicht ganz was RankBrain tut. Es ist aber klar, dass RankBrain in erster Linie entwickelt wurde, um guten Content zu belohnen. Guter Content sollte daher in 2017 Ihr Fokus sein.

Google RankBrain ist erwachsen.

Inhalt ist wichtiger denn je

Es ist keine Neuigkeit, dass die Tage des Keyword-Stuffings vorbei sind. Einfach ein Keyword in 500 Wörter verpacken macht schon lange keinen Unterscheid mehr. Als Webseiten-Bereiber ist es extrem wichtig, wie ein Internet-Nutzer zu denken. Wenn Sie suchen, möchten Sie die relevantesten Suchergebnisse an der Spitze haben. Daten aus der Searchmetrics-Studie zeigen, dass die Positionen 3-6 auf den SERPs eine höhere Inhaltsrelevanz als andere Suchergebnisse haben. Die ersten beiden Positionen sind oft für die grossen Marken reserviert und schwer zu bekämpfen. Bei den Top-Ergebnissen enthält in einigen Fällen nicht einmal der Page-Titel oder der H1-Tags das Keyword. Grund dafür ist, dass Google die Inhalte jetzt nach Relevanz auswertet und nicht nur durch die Einbindung einzelner Keywords.

Um einen Unterschied in Ihrer Branche machen zu können, sollten Sie relevante Inhalte schreiben, die auf die spezifische Nutzerabsicht ausgerichtet sind. Sie wollen zudem, dass Ihre Nutzer Ihre Inhalte teilen. Wenn Sie das schaffen, haben Sie auch die Social-Media-Seite des SEO gewonnen. Auch hier ist es wichtig zu wissen, was die Benutzer von Ihnen haben möchten. Das erreichen Sie mit einer gründlichen Keyword-Recherche, indem sie herausfinden, welche Trends aktuell sind. So können Sie gezielten, relevanten und holistischen Content schreiben.

Vergessen Sie die technischen Aspekte nicht

Ja, Google RankBrain ist sehr clever. Allerdings funktioniert für Google noch immer der einfachste Weg am besten, wenn es darum geht, die Inhalte Ihrer Webseite zu verstehen. Stellen Sie daher sicher, dass Ihre Webseite:

  • Eine schnelle Seitengeschwindigkeit hat
  • Über Bilder und Dokumente mit niedriger Dateigrösse verfügt
  • Eine klare Seiten-Struktur hat
  • Mobile-friendly aufgesetzt ist
  • Über Title-Tags, H1-Tags und Meta-Beschreibungen verfügt

Ab 2017 favorisiert Google Webseiten mit dem HTTPS-Protokoll. Dies ist bereits ein bedeutender Ranking-Faktor für Ecommerce und es ist sehr wahrscheinlich, dass dies auch für andere Branchen zählen wird. Chrome markiert HTTP-Webseiten bereits jetzt als unsicher. 2017 könnte ein gutes Jahr sein, um auf den HTTPS-Zug aufzuspringen.

Im Jahr 2017 bevorzugt Google das HTTPS-Protokoll.

Weniger Backlinks, mehr interne Links

Im Jahr 2015 haben wir bereits geschrieben, dass die Bedeutung der Backlinks wahrscheinlich sinken wird. Damals hatten die Top-Webseiten eine höhere Anzahl von Backlinks als Ihre Konkurrenten. Nun ist es möglich, dass eine Webseite ein hohes Google-Ranking erreicht, obwohl sie über weniger Links verfügt als ihre Wettbewerber. Wenn beispielsweise Ihre Webseite auf den SERPs nicht angeklickt wird, wird Ihre Webseite Ranking-Positionen verlieren, auch wenn Sie eine Menge Backlinks haben. Google wertet hier auch die Klickraten aus. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Backlinks aus dem Bild sind. Optimieren Sie zudem die internen Links auf Ihrer Webseite. Interne Links helfen Besuchern, sich auf Ihrer Webseite besser zurechtzufinden und alle Inhalte zu entdecken. Da Besucher so länger auf Ihrer Webseite bleiben, verbessern Sie auch die Verweildauer.  Um Ihre Fortschritte diesbezüglich nachzuvollziehen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie Ihr Web-Analyse-Tool richtig aufgesetzt haben und die richtigen Nutzer-Interaktionen messen.

SEO-Tipps für 2017

Dank der neuen Deep-Learning-Techniken entscheidet der Google-Algorithmus nun selber, was wichtig ist. Sollte Ihnen das Angst machen? Nein, aber im Jahr 2017 werden Ranking-Faktoren, wie Sie sie gekannt haben, wahrscheinlich der Vergangenheit angehören. In Zukunft wird jede Branche ihre eigenen branchenspezifischen Ranking-Faktoren haben. Da Content immer mehr an Bedeutung gewinnt und RankBrain mitliest, gibt es für Sie jedoch auch ein grosses Potential, Ihre Kreativität auszuleben.

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