Alle Google Tag Manager Accounts werden nach dem 1. Juni 2015 automatisch auf die neue Version 2 migriert. Als Google Tag Manager Nutzer sollten Sie sich jetzt Gedanken darüber machen, wie Sie mit dieser Anpassung umgehen werden. Sie können entweder nichts unternehmen und Ihren Account automatisch von Google upgraden lassen, oder jetzt die Migration selbst vornehmen. Unabhängig davon, für welche Option Sie sich entscheiden, sollten Sie sich auf einige Anpassungen in der Google Tag Manager Version 2 vorbereiten.
Migrationsassistent
Dank dem Migrationsassistenten ist es relativ einfach, das Upgrade bereits jetzt durchzuführen.
Mit nur ein paar Klicks stellen Sie Ihren Google Tag Manager Account in die Warteschlange für die Migration. Die eigentliche Migration dauert ein paar Stunden. Wenn diese abgeschlossen ist, sehen Sie in Ihrem Account das neue Interface der Version 2 und können die Features von Google Tag Manager 2 nutzen.
Wenn Sie nichts unternehmen, wird Ihr Google Tag Manager Account nach dem 1. Juni 2015 automatisch migriert.
Nach dem Upgrade auf Google Tag Manager Version 2
Nach dem Upgrade sollten Sie Ihren Account überprüfen – unabhängig davon, ob Sie sich entscheiden, Ihren Account mit dem Migrations-Assistenten selbst zu migrieren oder auf das automatische Upgrade zu warten. Nachfolgenden finden Sie unsere empfohlenen Tasks:
1. Vorschau und Debugging
Das Erste, was Sie nach dem Upgrade auf Version 2 machen sollten, ist debuggen. Nutzen Sie dafür das in Google Tag Manager eingebaute Vorschau-Feature und überprüfen Sie, ob alle Tags Ihrer Website korrekt ausgelöst werden. Es ist zwar relativ unwahrscheinlich, dass Sie ein Problem finden werden, aber einen solchen Test sollten Sie sicherheitshalber nach jeder grösseren Veränderung durchführen.
2. Neukonfigurierung der Ereignis-Tracking-Tags
Ihre Tags für das automatische Ereignis-Tracking (Event Tracking) aus der Version 1 sollten auch in der Version 2 funktionieren, enthalten jedoch viele Bestandteile, die nun nicht mehr gebraucht werden. Dazu gehören:
- Benutzerdefinierte Triggers (importiert aus Ihren Regeln in Version 1): Wechseln Sie auf die Verwendung der neuen, automatischen Ereignis-Triggers. Wie das automatische Ereignis-Tracking in der Google Tag Manager Version 2 funktioniert, finden Sie in den ausführlichen Erklärungen des Google Tag Manager Gurus Simo Ahava.
- Benutzerdefinierte Variablen (importiert aus Ihren Makros in Version 1): Wechseln Sie auf die neuen, integrierten Variablen. Lesen Sie dazu den Guide von Simo Ahava zu den Variablen in der Google Tag Manager Version 2.
Denken Sie daran, nach dem Wechsel auf Version 2 die benutzerdefinierten Triggers und die benutzerdefinierten Variablen zu entfernen, die Sie nicht mehr benötigen. Indem Sie diese Tags auf die Features der neuen Version anpassen, reduzieren Sie den Code, den Ihr Google Tag Manager Container laden muss. JavaScript-Optimierungen sind immer eine gute Sache.
3. Löschen von Listener-Tags
In der Google Tag Manager Version 1 mussten Sie Ereignis-Listener-Tags (Event Listener Tags) erstellen, die Klicks, Übermittlungen von Formularen, oder was auch immer Sie auf Ihrer Webseite getrackt haben, «zuhören» mussten. Eine der Haupt-Veränderungen in Version 2 ist, dass die Ereignis-Listeners in die automatischen Ereignis-Tracking-Triggers eingebaut sind. Diese Listeners werden also nicht mehr gebraucht. Der nächste Schritt, nachdem Sie Ihr Ereignis-Tracking neukonfiguriert haben, ist es, diese Listener-Tags zu entfernen.
4. Vorschau und Debugging
Nochmals: Nachdem Sie die vorgeschlagenen Anpassungen an Ihren Ereignis-Tracking-Tags vorgenommen haben, sollten Sie daran denken, nochmals gründlich zu überprüfen, ob alles immer noch wie erwartet funktioniert.
Weitere Quellen:
Tipps von Simo Ahava zur Migration auf Version 2 mit dem Migrationsassistenten
Antworten von Brian Kuhn zu Fragen rund um die Google Tag Manager Migration
