Es ist nichts Neues, dass das E-Commerce-Geschäft weiterhin jedes Jahr massiv wächst. Schon seit Jahren erreichen Unternehmen online eine grössere Zielgruppe als im stationären Handel. Online-Shopper mögen, dass sie Produkte zu jeder Zeit und überall kaufen können. Weitere Vorteile sind der Zugang zu einer breiteren Auswahl an Produkten, der Austausch mit anderen Kunden und der einfache Vergleich von Preisen online.
Gemäss Angaben von Eurostat haben die E-Commerce-Verkäufe in Europa im Jahr 2016 mehr als 500 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Mit diesem Blog-Beitrag möchten wir Ihnen helfen, Ihren Traffic zu erhöhen und zu monetarisieren.
SEO für E-Commerce
SEO, oder Suchmaschinenoptimierung, ist wichtig für jede Webseite, für einen Online-Shop aber absolut zwingend. Suchmaschinenoptimierung und Conversion Optimierung können zwei der effektivsten Massnahmen sein, um Ihre Online-Verkäufe zu erhöhen.
Die Optimierung von E-Commerce-Webseiten wird gerne als zeitraubend und kompliziert wahrgenommen. Das Optimieren von Hunderten Produkteseiten bei gleichzeitigem Vermeiden von doppelten Inhalten und Optimieren der Ladgeschwindigkeit ist nicht einfach.
Was sind also die wichtigsten SEO-Faktoren, die E-Commerce-Betreiber im Jahr 2017 berücksichtigen sollten?
Top 10 SEO-Ranking-Faktoren für E-Commerce 2017
Die Zeiten universeller Ranking-Signale sind schon längst vorbei. Der Google Suchalgorithmus liefert heutzutage unterschiedliche Suchergebnisse je nach Standort, Gerät und Branche.
In diesem Beitrag analysieren wir das erste branchenspezifische Whitepaper von Searchmetrics und zeigen die zehn wichtigsten Ranking-Faktoren und Takeaways für E-Commerce-Webseiten auf. Die Studie konzentriert sich auf Online-Händler, die auf der ersten Seite der Google-Suchresultate erscheinen. Nun also zu den Top 10 SEO-Ranking-Faktoren, die Ihnen helfen, den ersten Platz in den Suchresultaten zu erreichen.
#1 Anzeigen und Ad Links sind nicht empfohlen
Die Analyse zeigt, dass nur 3% aller top-platzierten E-Commerce-Webseiten über Anzeigen oder Ad Links verfügen. Auch Umfragen des Journal of Usability Studies und der Nielsen Normal Group zeigen auf, dass Kunden Anzeigen auf Webseiten nicht mögen. Für einige Plattformen wie Verlags-Webseiten oder Blogs sind Anzeigen zwar eine akzeptierte Form der Monetarisierung. Aber die E-Commerce-Webseiten auf der ersten Seite der Google-Suche enthalten im Vergleich zu anderen Branchen im Durchschnitt weit weniger Anzeigen.
#2 Facebook Signale sind für E-Commerce weniger wichtig
Im Vergleich zu anderen Branchen haben Online-Händler unter den Top-10-Suchresultaten im Durchschnitt deutlich weniger (rund 25%) soziale Signale von Facebook. Dies liegt an der Art der Inhalte, die sie anbieten: Produkte werden auf Social Media Plattformen deutlich weniger geteilt.
#3 E-Commerce-Seiten können grösser sein
Obwohl Ladezeiten im allgemein ein entscheidender Faktor sind, zeigt die Studie, dass E-Commerce Landing-Pages im Vergleich zu anderen Branchen deutlich grösser sein können. Dies ist auf umfassende Seiten für Produktkategorien zurückzuführen, die zahlreiche Produkte und Bilder enthalten. E-Commerce-Seiten können sich in der Regel also etwas mehr erlauben, was die Ladezeiten angehen.
#4 Verwenden Sie mehr interaktive Elemente
Verglichen mit dem Durchschnitt aller anderer Branchen enthalten die Webseiten der erfolgreichen Online-Händler 40% mehr interaktive Elemente. Hochranginge Webseiten im E-Commerce-Bereich verfügen über deutlich mehr Menüs, Buttons, Hover-Effekte, Sliding-Elemente und vieles mehr. Landing-Pages für E-Commerce sollten daher über genügend interaktive Elemente verfügen, um die Benutzer intuitiv durch den Kaufprozess zu führen.
#5 Verwenden Sie mehr Aufzählungspunkte, um Ihren Inhalt zu strukturieren
Die Top 10 E-Commerce-Seiten weisen durchschnittlich 70% mehr Aufzählungspunkte pro Liste auf als der Benchmark über alle Branchen. Die Inhalte auf E-Commerce Landing-Pages sind in der Regel sehr strukturiert und enthalten längere Aufzählungslisten. Strukturieren Sie also Ihre Inhalte gut mit Aufzählungszeichen und sorgen Sie dafür, dass Produktinformation und Vorteile auf einen Blick ersichtlich sind.
#6 Bessere interne Verlinkung
Die Webseiten der Top-10 Online-Händler weisen erheblich mehr interne Links auf als der Durchschnitt in anderen Branchen, nämlich bis zu 70% mehr. Es ist wichtig zu beachten, dass die Qualität und Struktur der internen Verlinkung die entscheidenden Faktoren sind. Es reicht nicht aus, einfach die Anzahl der internen Links zu erhöhen. Ihre internen Links sollten den Nutzern die Navigation auf der Webseite erleichtern und ihnen dabei helfen, Inhalte intuitiv zu finden. Interne Links sollten auch dazu verwendet werden, um Ihre Informationen zu strukturieren und Hierarchien aufzuzeigen.
#7 Ihr Online-Shop sollte «Above the Fold» sein
Dieses Thema wird oft diskutiert: Sollten Sie Ihre Call-to-Actions und andere wichtige Inhalte «Above the Fold» (ohne zu scrollen ersichtlich) platzieren, oder ist dies nur ein Mythos? Die Searchmetrics-Studie zeigt, dass von den Top-20-Suchergebnissen mehr als die Hälfte ihren Online-Shop «Above the Fold» haben. Das sind weit über 50% mehr als der Durchschnitt aller anderer Branchen.
#8 Wählen Sie die richtige Domain
Ein weiterer Ranking-Faktor dieser Branche sind Domains. Wenn Sie erwägen, einen Online-Shop in Ihrem Land zu lancieren, ist es wichtig, dass Sie die entsprechende TLD (Top-Level Domain) verwenden: zum Beispiel .ch in der Schweiz, .de in Deutschland und .com in den Vereinigten Staaten. Die Studie zeigt, dass in den USA die Top-10 E-Commerce-URLs in den Google-Resultatseiten fast ausschliesslich .com sind. Ähnlich dominiert in Deutschland überwiegend .de.
#9 Video-Integration nicht überbewerten
Gemäss der Studie spielen Videos im E-Commerce-Bereich eine weniger wichtige Rolle als in anderen Branchen. Die Studie zeigt, dass nur 35% der topplatzierten Online-Händler Videos einbetten. Dieser Anteil ist deutlich tiefer als der Durchschnitt über alle Branchen, der etwa 50% beträgt. Obwohl es scheint, dass Video-Inhalt eine geringe Auswirkung hat, bleibt die Video-Integration aber ein wichtiges Instrument, um Nutzern eine gute Evaluation der Produkte zu ermöglichen oder um bestimmte Eigenschaften hervorzuheben.
#10 Sie brauchen mehr Inhalt
Hochrangige E-Commerce-Seiten verfügen über eine 25% höhere Wortanzahl als der Durschnitt. Dies kann zum Beispiel auf detaillierte Produktbeschreibungen und andere strukturierende Elemente zurückgeführt werden. Ähnlich wie bei der internen Verlinkung ist dies aber nur ein Faktor, wenn der Content im Einklang mit dem Nutzerverhalten steht. Eine grosse Menge an schlechtem Inhalt wird Ihre Ranking-Positionen nicht automatisch in die Höhe treiben. Stattdessen sollten Webmaster darauf abzielen, nützliche und qualitativ hochwertige Inhalte bereitzustellen, die die Fragen potenzieller Nutzer beantworten.
Nutzererfahrung (UX) und Benutzerfreundlichkeit
Die wichtigste Erkenntnis für 2017 bleiben User Experience und Usability. Ihre Kunden sollten in der Lage sein, in Ihrem Shop bequem alle Informationen zu finden, die sie benötigen, bevor sie einen Kauf tätigen. Elemente wie eine bessere Navigation, mehr interne Verlinkungen sowie mehr qualitative Inhalte spielen also eine wichtige Rolle, wenn es um eine grossartige Nutzererfahrung geht.
Die hochrangingen E-Commerce-Seiten, die für diese Studie analysiert wurden, haben all dies gemeinsam. Sie beantworten alle möglichen Kundenfragen, sind einfach zu navigieren, liefern detaillierte Informationen und enthalten wenige oder gar keine Anzeigen.
Wenn Sie Fragen zu SEO für E-Commerce-Webseiten haben, senden Sie mir eine E-Mail.