Durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird versucht, die eigene Website möglichst weit vorne in den Suchresultaten der Suchmaschinen zu platzieren. Der Algorithmus und die Ranking-Faktoren, welche die Reihenfolge bestimmen, werden von den Suchmaschinen wie Google, Bing etc. aber nicht offengelegt. Aus diesem Grund hat Searchmetrics versucht, die Ranking-Faktoren statistisch herzuleiten indem sie 15’000 Suchanfragen analysiert haben, die über 350’000 URLs enthalten.
Wir haben vor einem Jahr bereits über die Ranking-Faktoren für 2013 berichtet und möchten auch für 2014 den aktuellen Stand zu diesem Thema aufzeigen. Searchmetrics veröffentlicht diesbezüglich jährlich einen Report, der aktuell erst in einer gekürzten Fassung vorliegt.
Das folgende Bild gibt eine grobe Übersicht über die Faktoren:
Generell wurde anhand der Korrelationen festgestellt, dass Inhalt (blau) und technische Elemente (grün) im Vergleich zum Vorjahr an Bedeutung gewonnen haben. Zudem scheinen die sozialen Medien (orange) an Ranking-Einfluss verloren zu haben, bleiben aber auf einem hohen Wirkungsniveau.
Bei den technischen Elementen ist die Geschwindigkeit der Website deutlich wichtiger geworden, aber auch existierende H1-Tags und die Videointegration führen nun anscheinend zu einem besserem Ranking.
Wenn Keywords im Body vorhanden sind, wird dies von Google deutlich mehr belohnt als letztes Jahr. Auch die Länge der Inhalte, in Form von Zeichen und Wörtern, findet mehr Berücksichtigung als 2013.
Neu hinzugekommen für 2014 sind die beiden Ranking-Faktoren «relevante Keywords» und «verständliche Keywords», die laut Searchmetrics beide das Ranking stark beeinflussen.
Die sozialen Medien haben laut Studie am meisten Ranking-Einfluss verloren, sind aber noch immer unter den wichtigsten Ranking-Faktoren. Dies ist bei Facebook, Twitter, Pinterest, aber auch für Google+ feststellbar.
Die Studie gibt einen Ansatz, um den undurchsichtigen Ranking-Algorithmus von Google besser nachvollziehen zu können. Ob Google diese Faktoren tatsächlich in diesem Masse berücksichtigt, bleibt offen. Die Studie gibt aber nützliche Hinweise, worauf der Fokus der SEO-Strategie gelegt werden sollte.
