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LinkedIn Ads – die B2B-Wunderwaffe

Viele Unternehmen setzen bei ihrem digitalen Marketing bereits auf soziale Netzwerke. Doch nicht jede Plattform passt dabei auch zur Zielgruppe. Gerade wenn Sie im Business-to-Business-Bereich tätig sind, kann der Einsatz von LinkedIn Ads interessant für Sie sein. Wir stellen Ihnen die Vor- und Nachteile von LinkedIn Ads vor und welche Formate das Karrierenetzwerk aus den USA Werbetreibenden bietet.

Die Vorteile von LinkedIn Ads

Zielgruppen-Targeting

LinkedIn Ads schafft das, wozu Facebook, Google Ads und Co. nicht oder nur bedingt im Stande sind: Ein Zielgruppen-Targeting auf Grundlage von Informationen zum Beruf und Werdegang des Nutzers sowie Attributen des arbeitgebenden Unternehmens. Schliesslich geben LinkedIn-Nutzer diese Informationen in dem Netzwerk bereitwillig preis, sodass Werbetreibende die geteilten Informationen nutzen können. Sie möchten Ihre Werbung nur Entscheidungsträger ausspielen? Kein Problem! Für Sie sind nur mittelständige Unternehmen von Interesse? Bitteschön!

Die B2B-Geheimwaffe

Es liegt in der Natur des Netzwerkes, dass seine Nutzer sich hier mit Gleichgesinnten vernetzen möchten oder neue Kontakte suchen, die ihnen beruflich von Nutzen sein können. Wenn Ihr Business Objective also nicht darin besteht, Turnschuhe zu verkaufen, sondern Geschäfts- und Kooperationspartner zu finden oder digitales Personalmarketing zu betreiben, eignen sich LinkedIn Ads hervorragend. Schliesslich ist die Grund-Motivation beim Anmelden zu LinkedIn bereits gegeben.

Ohne Hürde: Lead Gen Formulare

Mit eigens im LinkedIn Kampagnenmanager erstellten Lead Gen Forms, können Sie Ihre Rezipienten direkt in LinkedIn zum Ausfüllen eines Kontaktformulars bewegen. Der Umweg über eine womöglich fremde Webseite entfällt und der Nutzer bleibt in dem für ihn bekannten Umfeld.

Personalisierte Werbung

Dank verschiedener Makros können Sie Ihr Sponsored Messaging an den Empfänger automatisiert anpassen und somit persönlicher wirken.

Die Nachteile von LinkedIn Ads

Die Kosten von LinkedIn Ads

Egal, für welches Format Sie sich entscheiden (hierzu unten mehr), LinkedIn verlangt ein Mindestbudget von CHF 10 pro Tag. Weiterhin sind die Klickpreise mitunter recht teuer – je nachdem, wie speziell Ihre Zielgruppe ist und wie viele weitere Werbetreibende um diese Nutzerschaft buhlen. Daher sind Klickpreise zwischen CHF 8 und 10 keine Seltenheit.

Kein Verkaufskanal

So gut LinkedIn Ads zum Knüpfen neuer Kontakte dient, so schlecht funktioniert es für den Abverkauf von Produkten. Wir raten daher eher davon ab, Produkte via LinkedIn vertreiben zu wollen, auch wenn Sie nur Schuhe für Gastronomen oder Brillen für IT-Profis vertreiben.

Kein Affinity Targeting

Im Gegensatz zu Facebook, Google Ads und Co. ist auf LinkedIn derzeit (noch) kein Affinitäten-Targeting möglich. Sie können sich also nicht auf Marketing-Spezialisten mit Vorliebe zum Wandern fokussieren. Doch wer weiss, durch den Kauf von LinkedIn durch Microsoft 2016 ist nicht auszuschliessen, dass dieses Feature in Zukunft ausgerollt wird. Immerhin ist es jetzt bereits in Microsoft Bing möglich, auf LinkedIn-Profile zu setzen. Warum also nicht auch umgekehrt: Die Affinity Audiences aus Bing eines Tages in LinkedIn nutzen?

Schwieriges Remarketing und Kontakt-Targeting

Prinzipiell ist es möglich, vorhandene Kontakte als Targeting für LinkedIn Ads zu nutzen. Die Umsetzung gestaltet sich jedoch zunehmend schwieriger. Sie benötigen hierzu eine Liste mit mindestens 300 LinkedIn-Kontakten, zu denen Sie jeweils Mailadresse, Name, Geräteerkennung und Google-ID kennen. Vermutlich wird sich künftig auch hier einiges tun und weitere CRM-Anbieter einen Import ermöglichen.

Auch für ein einfaches Remarketing Ihrer Webseiten-Besucher benötigen Sie mindestens 300 Besucher, die jeweils auch über ein LinkedIn-Profil verfügen. Gerade für kleinere Webseitenbetreiber kommt erschwerend hinzu, dass einige Browser Cookies nur noch für wenige Tage speichern und sich diese Liste daher manchmal gar nicht recht füllen mag. Und mit Apples’s iOS 14 Security Update können Sie ein Remarketing für Nutzer, welche die LinkedIn App nutzen, fast vollständig ausschliessen.

Übersicht zu den Formaten von LinkedIn Ads:

  • Single Image Ads: Nutzen Sie ein Bild sowie einen bis zu 150 Zeichen langen Posting-Text, um im LinkedIn Feed Ihrer Zielgruppe Aufmerksamkeit zu erzielen.
  • Carousel Image Ads: Das Karussell-Format kennen Sie bereits aus Facebook oder Google Discovery? Auch auf LinkedIn können Sie es nutzen, um verschiedene Inhalte in einer Anzeige zu vereinen.
  • Video Ads: Nutzen Sie bis zu 30-sekündige MP4-Videos, um die LinkedIn-Nutzer auf sich aufmerksam zu machen. Doch Achtung: Gerade im Job nutzen die meisten LinkedIn ohne Ton, sodass Ihr Video auch gemutet aussagekräftig sein muss.
  • Text Ads: Sie möchten gar nicht im LinkedIn Feed erscheinen? Mit Text Ads können Sie innerhalb kurzer Zeit und ohne Bild-Assets Anzeigen erstellen, die im rechten Rand des Netzwerkes ausgespielt werden.
  • Message Ads: Verschicke Nachrichten an deine Zielgruppe, die mit richtigem Absender sogar recht persönlich wirken und in der Inbox des Empfängers als gekennzeichnete Nachricht eingeht.
  • Conversation Ads: Verschicke Nachrichten, mit welchen deine Empfänger interagieren können, wie mit einem Chatbot. Verschiedene Call to Action Buttons erlauben es dem Empfänger, seine Interaktion an seine Bedürfnisse anzupassen.

Fazit

LinkedIn Ads bieten gerade unternehmen mit B2B Objective viele Möglichkeiten, ihre Zielgruppe zu erreichen. Das grössere Portfolio an Werbeformaten ermöglicht es, die Ads an Ihre Key-Message anzupassen und entsprechend Leads zu generieren.

Sollten Sie unsicher sein, welches Format für Ihren Ansatz am besten geeignet ist, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns!

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